Von der Ostsee zu den Mittelgebirgen. Polen lockt uns durch kilometerlange Alleen, an dessen Ende spiegelnde Seen, verfallene Gutshäuser und Burgen aus Backstein warten. Wir fahren mit dem Schiff den Berg hinauf und steigen in geheimnisvolle Stollen hinab, die die Nationalsozialisten mit allergrößter Geheimstufe bauten. Und am Ende begegnen wir Hunderten Zwergen.
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Produkteigenschaften
Gedrucktes Journal mit zahlreichen Farbfotos
Unsere Tour beginnt mit einem Mysterium: dem „Krummen Wald“, von dem heutzutage eigenartigerweise keiner mehr weiß, wieso sich die Bäume wie Angelhaken
über den Boden schlängeln. An der Ostseeküste entlang geht es bis in die Kaschubei, ein von tausend Gletscherseen durchzogenes Hügelland, dessen Kern-
gebiet Kaschubische Schweiz genannt wird. Ein Traumland für jeden Motorradfahrer. Auf dem Oberland-Kanal steigen wir anschließend in ein Schiff und fahren
damit den Berg hinauf. Jawoll! Den Berg hinauf! In Masuren toppt die Landschaft alles bisher gesehene: Wälder und Seen ohne Ende, dazwischen alte geschichts-
trächtige Herrenhäuser sowie feuchte Betonbunker in Wolfsschanze und Mauerwald.
Dann heißt es auch schon wieder Abschied nehmen, denn der Süden ruft mit seinen zahlreichen Mittelgebirgen, die wie an einer Perlenkette aufgereiht an der slowakischen und tschechischen Landesgrenze entlang verlaufen. Die Waldkarpaten im äußersten, südöstlichen Zipfel Polens haben es uns angetan. Diese Natur! Hier merkt man, dass die Region nach der „Aktion Weichsel“ im Jahr 1947 nahezu entvölkert war. Erst in den sechziger Jahren begannen sich wieder Menschen anzusiedeln. Ein perfekter Einstieg für die zweite Hälfte unserer Polentour.
Wir hangeln uns nun durch die Mittelgebirge, immer Richtung Westen. Vorbei am kleinsten Hochgebirge der Welt, der Hohen Tatra, durch die schlesischen Beskiden bis zum Glatzer Bergland, in dem wir uns auf zwei Rädern, aber auch auf zwei Beinen bewegen. Das Heuscheuergebirge mit seinen „Bledny Skaly“ lockt seine Besucher in enge Felsschluchten und die umliegende Landschaft zu genüsslichen Touren. Im Eulengebirge geht es in den Untergrund. Hier schufen die Nationalsozialisten an verschiedenen Orten ein ausgedehntes, geheimes Stollensystem, das „Projekt Riese“ genannt wird. Als letztes Tourziel steht Breslau/Wrocław auf der Agenda. Eine Stadt, die sich sehen lassen kann. Viel Spaß macht die Suche nach den witzigen Zwergen, die in der ganzen Stadt als kleine Bronzestatuen verteilt sind. Sie wurden in den 1980er Jahren zum Wahrzeichen der Stadt, als die Regimekritiker die Wichtel zum augenzwinkernden Symbol des Widerstands auserkoren.
Tipp
Ausführliche Infos und Tipps für die selbstgeplante Polen-Tour stehen kostenfrei auf www.bikerdream.de zur Verfügung.